Bei der meist zugrundeliegenden Osteoporose nimmt die Knochenmasse im Wirbelkörper und damit seine Festigkeit ab. Es kann – mit oder ohne Sturz - immer wieder zu Einbrüchen kommen. Dieser Verlauf ist schmerzhaft, außerdem kann es zu zunehmender knickförmiger Fehlform der Wirbelsäule kommen, so daß zusätzlich Muskelschmerzen durch die Fehlstatik entstehen.
Mit der geplanten Operation können eingesunkene Wirbelkörper gefestigt und ggf. teilweise wieder aufgerichtet werden.
Unter Röntgensicht wird eine Spezialnadel von hinten in den Wirbelkörper vorgeschoben. Durch die Spezialnadel kann ein Maschendraht-artiger Metall-Stent aus Titan geschoben werden. Sobald er im Wirbelkörper liegt, wird er unter Röntgensicht aufgerichtet. Nun wird der Stent und der umliegende Wirbelkörper mit Knochen-Keramik-Masse gefüllt. Der Stent verbessert die Aufrichtung und gibt zusätzliche Stabilität.
Die Knochen-Keramik-Masse ist sofort fest, so dass wegen der Operation selbst keine Miederversorgung notwendig ist. Manchmal ist es dennoch, z.B. wegen der angrenzenden Segmente sinnvoll, eine rückneigende Wirbelsäulenorthese zu tragen.
In der Regel dürfen Sie noch am Operationstag mit einer Pflegekraft aufstehen.