Vorteile einer Bandscheibenprothese der HWS
- Das vor der Operation in seiner Funktion gestörte Bewegungssegment wird wieder weitgehend normal beweglich.
- Die Verletzung von Nervenwurzeln wird extrem selten beobachtet.
- Eine Fixation ist nicht notwendig
- Die ursprünglichen Rückenschmerzen sind meist nach der Operation verschwunden, leichte muskuläre Restbeschwerden klingen rasch ab.
Welches Prothesenmodell wird an der Halswirbelsäule verwendet?
Wir verwenden ausschließlich die modernsten Prothesen und somit können ein oder mehrere Segmente erfolgreich behandelt werden. Die Prothese besteht aus zwei Kobalt-Chrom-Molybdän-Platten, einer seit Jahrzehnten bewährten Metall-Legierung mit hoher Körperverträglichkeit, die mit einer Titan-Legierung beschichtet sind, um das Einwachsen des Knochens an der Prothese zu erleichtern. Ein zwischen den Platten befindlicher Kunststoffkern (hochdichtes Polyäthylen) gewährleistet die Beweglichkeit im Segment (Kugelgelenk-Prinzip).
Wir sind auch an der Entwicklung neuer Bandscheibenvollprothesenmodelle beteiligt um diese ständig zu verbessern damit sie höchsten Ansprüchen gerecht werden.
Wie erfolgt die Operation an der Halswirbelsäule?
Bei der Operation wird in Rückenlage ein ca. 6 cm langer Hautschnitt an der linken Halsseite angelegt. Nach Darstellung der Halswirbelsäule wird unter Zuhilfenahme eines speziell entwickelten Spreizsystems, nach der vollständigen Entfernung der erkrankten Bandscheibe, der Zwischenwirbelraum auf seine ursprüngliche Höhe aufgespreizt. Jetzt können die Bandscheibenanteile und Knochenauswüchse, die auf Nervenwurzeln oder das Rückenmark drücken, entfernt werden. Anschließend wird die Bandscheibenprothese eingesetzt und das Spreizsystem entfernt. An der Halswirbelsäule muss bisweilen mehr als nur eine Prothese eingesetzt werden. Die Operation wird in Vollnarkose durchgeführt.